Kinderlungenheilkunde (Pneumologie)

Das Wort Pneumologie leitet sich von dem griechischen Wort für Lunge ab. Ein Kinderpneumologe ist somit ein „Kinderlungenspezialist“. Wir kümmern uns um alle Erkrankungen der Lunge, die im Kindesalter auftreten. Das sind vor allem Asthma bronchiale und wiederkehrende – oftmals obstruktive – Bronchitiden. Deutlich seltener sind genetische Defekte wie die Mukoviszidose oder Störungen der Reinigungsmechanismen der Lunge so genannte Zilienfunktionsstörungen, die im Kindesalter symptomatisch werden und häufig wiederkehrende Infektionen an der Lunge verursachen.

Das wichtigste Handwerkszeug des Kinderpneumologen ist neben einer gründlichen Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) natürlich das Abhorchen (Auskultation) mit einem Stethoskop. Sollten dabei Auffälligkeiten erkannt werden, kann der Kinderpneumologe die Funktionsfähigkeit einer Lunge mit Hilfe von technischen Geräten genauer überprüfen. Hierfür stehen vor allem zwei Methoden zur Verfügung, die sich gut ergänzen: Die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) und die Messung des Widerstandes der Atemwege sowie des Gesamtlungenvolumens (die Bodyplethysmographie). Beide Messungen finden in einem Gerät statt und können von Kindern ab einem Altern von fünf Jahren in der Regel gut bewältigt werden.

Insbesondere, wenn ihr Kind an einem trockenen, vor allem nächtlichen Husten leidet, beim Sport „keine Luft bekommt“ oder es bei Infekten bzw. Kontakt mit Pollen/Tierhaaren schwer atmet, sollten Sie an ein Asthma bronchiale denken und sich mit Ihrem Kind vorstellen. Wir können feststellen, welche Auslöser (Infekte, Belastungen, Allergene) die Symptome auslösen und welche Therapiemaßnahmen notwendig sind und welche Therapiemaßnahmen notwendig sind. Eine Überprüfung der Lungenfunktion und des Atemwegwiderstandes gibt uns weitere Aufschlüsse über die Schwere der Erkrankung und die geeignete Therapiestufe.

Pneumologische Begriffe