Allgemeine Hinweise

Wenn Ihr Kind oder Sie selbst Fieber und/oder

• Atemnot und/oder
• Husten und/oder
• Halsschmerzen

hat, oder Sie aus sonstigen Gründen* den Verdacht auf eine Corona-Infektion haben, betreten Sie bitte die Praxisräume nicht, sondern

• nehmen entweder telefonisch (030.943 01 37) oder über unser Kontaktfomular auf der Homepage Kontakt mit uns auf

oder

• klopfen Sie an die gekennzeichnete Fensterscheibe beim Schönerlinder Weg neben dem Behandlungszelt.

Wir erläutern Ihnen dann die weitere Untersuchung.

Entsprechend den Empfehlungen des RKI werden wir bis auf weiteres in der Sprechstunde mit Mundschutz und ggf. Kittel arbeiten. Bitte bereiten Sie Ihr Kind darauf vor.

Sollten Sie Fragen zum Corona-Thema haben, stehen wir selbstverständlich, wie bei allen anderen medizinischen Themen, gerne zur Verfügung. In jedem Fall haben Sie uns an Ihrer Seite!

Vielen lieben Dank für Ihr Verständnis!

Ihr Praxisteam

*Ein Infektionsrisiko besteht derzeit, wenn

• Sie innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet (China, Norditalien, Iran, Südkorea, Teile Frankreichs sowie der Landkreis Heinsberg in NRW) gewesen sind
• Sie Kontakt zu einer Person im Risikogebiet hatten
• Sie Kontakt zu einem bestätigten Fall hatten.

Es gibt beruhigende aktuelle Informationen:

Verlauf von COVID 19 bei Kindern mit Asthma und Atemwegsallergien

Milder Krankheitsverlauf und geringes Erkrankungsrisiko:

Nach bisherigem Kenntnisstand geht die Fachgesellschaft für Kinderlungenheilkunde (Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie = GPP) davon aus, dass Kinder einen weniger schweren Verlauf der Erkrankung erleben als Erwachsene und vermutlich auch seltener erkranken.

Atemwegserkrankungen bei Kindern keine Risikoerkrankungen:

Es gibt nach aktuellem Wissensstand keine Hinweise, dass Kinder mit respiratorischen Grunderkrankungen wie z.B. Allergien oder Asthma bronchiale ein höheres Risiko haben als gesunde Kinder. Dies gilt auch für andere Lungenerkrankungen mit stabilem Verlauf.

Kein Risiko durch Behandlung:

Es gibt des Weiteren keine Hinweise, dass eine Behandlung mit topischen nasalen oder inhalativen Steroiden ein Risiko für eine schwer verlaufende COVID-19-Erkrankung darstellen. Im Gegenteil ist eine gute Asthmakontrolle wichtig (!), um das Risiko virusbedingter Exazerbationen zu reduzieren.

Bekannte Risikofaktoren für Erwachsene sind so nicht auf Kinder übertragbar. Daher unterscheiden sich unsere Empfehlungen für chronisch allergisch erkrankten und atemwegskranke Kinder nicht von den allgemeinen, vom RKI ausgesprochenen Empfehlungen, hinsichtlich Quarantäne, Schutz und Schulbesuch (Zitat GPP Homepage).

Es gibt daher anhand der derzeit verfügbaren Datenlage keinen Grund, Kindern mit stabil eingestelltem Asthma oder deren Geschwisterkindern den Schulbesuch zu verwehren.

Herzliche Grüße

Ihr Praxisteam

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist für Kinder mit kontrolliertem und gut eingestelltem Asthma über 6 Jahren keine Gefahr und keine zusätzliche Belastung. Es gibt keine Hinweise für eine CO₂-Retention. Theoretisch sollte durch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bei Pollenallergikern sogar die Pollenexposition gesenkt werden.
Auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat sich hierzu geäußert: Stellungnahme.

Literatur:
Abrams EM, Szefler SJ. Managing Asthma during COVID-19: An Example for Other Chronic Conditions in Children and Adolescents. J Pediatr. 2020 Apr 21. pii: S0022-3476(20)30528-X. doi: 10.1016/j.jpeds.2020.04.049.

Brough HA, Kalayci O, Sediva A, Untersmayr E, Munblit D, Rodriquez Del Rio P, Vazquez-Ortiz M, Arasi S, Alvaro-Lozano M, Tsabouri S, Galli E, Beken B, Eigenmann PA. Managing childhood allergies and immunodeficiencies during respiratory virus epidemics – the 2020 COVID-19 pandemic. Pediatr Allergy Immunol. 2020 Apr 22. doi: 10.1111/pai.13262

Coronavirus-Untersuchungsstellen

Coronavirus-Abklärunsgstelle in Köpenick